Die Netzwerkstelle Jugenddelinquenz ist ein Projekt der Stiftung SPI (Sozialpädagogisches Institut Berlin »Walter May«) und arbeitet im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, die das Projekt über Zuwendungen finanziert und fachlich begleitet.

Dialoge anregen und ausbauen

Die Netzwerkstelle hat den Auftrag, den Dialog zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendhilfe und der Bereiche Schule, Polizei und Justiz in Berlin anzuregen, auszubauen sowie die Akzeptanz für das jeweils andere Berufsfeld zu stärken. Sie soll die Angehörigen dieser Berufsgruppen dabei unterstützen, sich noch besser zu vernetzen. Die Arbeit der Netzwerkstelle leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung des § 81 SGB VIII.

Netzwerke zwischen den unterschiedlichen Berufsbereichen herstellen

Handlungsleitendes Ziel ist hierbei die kontinuierliche Verbesserung der Beziehungen zwischen der Jugendhilfe und den Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern der angrenzenden Berufsbereiche sowie die Institutionalisierung tragfähiger Kommunikationsstrukturen. Damit soll auf die Entwicklung von Jugendgewalt und -delinquenz in Berlin mittelbar präventiv Einfluss genommen werden. Der Auftrag der Netzwerkstelle basiert auf der Überzeugung, dass auf delinquentes Verhalten junger Menschen am besten reagiert wird, wenn das Handeln aller relevanten Akteurinnen und Akteure koordiniert und auf Kooperation ausgerichtet ist. Die Netzwerkstelle achtet dabei auch darauf, dass die Grenzen des jeweiligen berufsspezifischen Auftrags- und Handlungsrahmens eingehalten werden und es nicht zu einer Aufweichung berufsethischer und -praktischer Standards kommt.

An den Schnittstellen arbeiten

Die Netzwerkstelle Jugenddelinquenz arbeitet an den Schnittstellen mit allen Berliner Akteurinnen und Akteuren, die sich beruflich mit Kinder- und Jugenddelinquenz, deren Prävention und mit Themen, die damit in Verbindung stehen (wie z. B. Kindeswohlgefährdung, Schuldistanz oder Fluchterfahrung), beschäftigen. In erster Linie sind das:

  • Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen,
  • Erzieher:innen sowie andere pädagogisch Tätige bei freien und öffentlichen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe,
  • Bedienstete der Polizei Berlin sowie der Bundespolizei,
  • Lehrer:innen sowie Mitarbeitende der Schulaufsicht, der Schulpsychologie und des Schulamtes,
  • Angehörige der Berliner Staatsanwaltschaft, der Gerichte und der Haftanstalten,
  • ehrenamtlich Tätige und freiwillig Engagierte und ggf. weitere Akteurinnen und Akteure.

Vermitteln, koordinieren, moderieren, mediieren

Die Netzwerkstelle Jugenddelinquenz nimmt zwischen den Akteurinnen und Akteuren eine Position ein, die ihr eine Vermittlung, Koordinierung, Moderation und Mediation im Kontakt mit den verschiedenen Arbeitsbereichen erlaubt. Eine abgestimmte Arbeitsweise zwischen den Beteiligten kommt wiederum den jungen Menschen zu Gute.

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